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Am 07. Juni 2019 feierte die Deutsche Schule Rom ihr alljährliches Sommerfest.
Es gab wieder jede Menge Aufführungen zu Musik und Gesang, sowie das traditionelle Fußballturnier von Eltern, Schüler und Alumni. Das Wetter spielte glücklicherweise mit und so konnten die zahlreichen Gäste bei einem kühlen Getränk und einer leckeren Rostbratwurst die sommerliche Atmosphäre genießen und bis tief in die römische Sommernacht feiern.
Herzlichen Dank an alle Teilnehmer und allen voran an Feste-AG für die umfangreiche Organisation und Planung. Am 21 Mai haben wir, die Klasse 9b, mit Frau Mailänder an der Aktion "spolverare la memoria", bei der es um die Reinigung der Stolpersteine in Rom geht, teilgenommen.
Diese Stolpersteine erinnern mit dem Namen, dem Geburtsdatum und dem Deportationsdatum an die Deportierten zu Zeiten des Nationalsozialismus und des Faschismus.
Bevor wir uns an die Arbeit gemacht haben, gab es in "La Casa della Memoria e della Storia" mit dem Botschafter Viktor Elbling, der Präsidentin von der Kunst in Erinnerung („Arte in Memoria“) Adachiara Zevi und Annabella Gioia eine offene Debatte. Es waren verschiedene Schüler aus verschiedenen Schulen anwesend, die die Möglichkeit hatten, Fragen zu stellen um eine Gruppendebatte starten zu können. Die am häufigsten angesprochenen Themen waren die Idee der Stolpersteine, der Nazismus und Faschismus heutzutage und der Umgang mit der Erinnerung der Deportation.
Dann wurde jeder Klasse ein Stadtteil zugeteilt, in dem sie die Stolpersteine putzen sollten. Mit Schwämmen und Putzmittel haben wir in kleineren Gruppen die insgesamt 288 Stolpersteine in Rom gereinigt.
Es war eine sehr wichtige Erfahrung für uns, denn man hat dadurch auf einer viel emotionaleren Ebene über den Holocaust nachgedacht und kann gleichzeitig die Erinnerung an die Menschen aufrechterhalten.
Wir hoffen, dass diese Aktion zur Tradition an unserer Schule wird.
Livia Persiani, 9b Die Universität Bonn und die Deutsche Schule Rom haben am 16.05.2019 einen Kooperationsvertrag für eine intensivere Zusammenarbeit geschlossen. In einer Feierstunde in der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) in Bonn, die die Deutschen Auslandsschulen weltweit betreut und fördert, unterzeichneten der Rektor der Universität Bonn, Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch, und der Schulleiter der Deutschen Schule Rom, Oberstudiendirektor Thomas Harth, den Kooperationsvertrag im Beisein von Heike Toledo, die die ZfA leitet.
Der Deutsche Botschafter in Italien, Herr Viktor Elbling, selbst alumnus der Universität Bonn und Absolvent der Deutschen Auslandsschulen hat in einer Videobotschaft den beiden Bildungseinrichtungen zu dieser Zusammenarbeit gratuliert.
Lehramtsstudierende der Universität Bonn sollen künftig Schulpraktika an der renommierten deutschen Auslandsschule in der italienischen Hauptstadt absolvieren können. Gleichzeitig wurden besondere Aktivitäten wie Besuche der römischen Schüler an der Universität Bonn im Rahmen der Studienreise nach Deutschland und Beratungsangebote vereinbart, die einen leichteren Zugang zum Studium in Bonn eröffnen. Dazu gehören auch Angebote der Begabungsförderung für besonders förderungswürdige Schülerinnen und Schüler in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) Die Universität Bonn gehört zu den bedeutendsten Forschungsuniversitäten in Deutschland und genießt weltweit einen sehr guten Ruf. Seit Januar 2019 hat die Universität Bonn sechs Exzellenzcluster, mehr als jede andere Hochschule in Deutschland.
Fotos: Barbara Frommann/Uni Bonn Der Ausflug:
Am 22. März 2019 sind wir, der Französisch-Kurs der zehnten Klasse zusammen mit dem Kurs der neunten Klasse ins Teatro Orione gefahren, um das französische Theaterstück „Rêvolution-L'imagination au pouvoir" anzusehen. Wir sind um 9:30 mit einem Doppeldeckerbus an der Deutschen Schule Rom abgefahren und pünktlich um 10:45 am Theater angekommen. Nun waren wir gespannt auf die Vorstellung!
In „Rêvolution-L'imagination au pouvoir" geht es um die Jugendliche Chloé, die aufgrund von Mobbingproblemen und der Enge ihres Zuhauses entschließt, nach Paris zu ziehen. Während der ersten Nacht, träumt sie von vier Personen, die im Jahre 1968 lebten und Freunde ihrer Großmutter waren. Zu der Zeit gab es eine Studenten-und Arbeiterbewegung in Frankreich, an der die vier Personen aktiv teilgenommen haben. Chloés neue Freunde erzählen von der Zeit, aber sie versuchen auch ihr zu helfen. Sie solle ihre Träume verfolgen ohne sich von anderen unterkriegen zu lassen!
Unsere Meinung:
Wir haben uns während des Ausflugs amüsiert und hatten viel Freude! Das Thema des Stückes war interessant und einige der Forderungen der Bewegung von Mai 1968 sind immer noch aktuell. Auch die Schauspieler haben uns insbesondere durch ihre Lieder mitgerissen! Kleine Kritik: An manchen Stellen fehlte der rote Faden und stellenweise fanden wir das Stück etwas repetitiv!
L’excursion:
Le 22 mars 2019, les classes neuf et dix de l'école allemande de Rome sont allées au théâtre dans le quartier Orione pour voir le spectacle "Rêvolution-L'imagination au pouvoir". Nous sommes partis à 9:30 heures de l'école en bus et nous sommes arrives à 10:45 heures devant le théâtre. Nous étions alors prêts pour le spectacle!
La pièce française parle de Chloé, une jeune fille qui déménage à Paris à cause de problèmes de harcèlement à l'école et pour se détacher de sa famille. Pendant sa première nuit, elle rêve de quatre personnes imaginaires qui ont participé aux mouvements des étudiants et des ouvriers en mai 1968 en France. Les nouveaux amis de Chloé viennent du passé, ils étaient à l‘époque des amis de sa grand-mère. Ils parlent à la jeune fille et essaient de l'aider. Ils lui conseillent de poursuivre ses rêves sans trop se laisser influencer par l'opinion des autres!
Notre opinion:
Nous avons beaucoup aimé la musique et comment les acteurs ont joué et dansé. Pourtant, nous avons aussi une petite critique: la pièce était un peu répétitive et pas toujours très claire. Dans l'ensemble, c'était une belle expérience qui a provoqué des discussions sur la qualité de la mise en scène et du contenu de cette pièce.
Fiona Salvatori et Alberto Maturano, 10 a „Langsam flog ich durch die Luft. Ich spürte, wie der Wind an mir vorbei wirbelte. Ich sah die Berge mit ihren weißen Spitzen von oben und spürte nichts als Glück.“- so beginnt meine Geschichte, mit der ich nun den THEO-Berlin-Brandenburgischen Preis für Junge Literatur gewonnen habe.
Aber von Anfang an:
Im Oktober machte mich Herr Gerspach auf den Wettbewerb aufmerksam. Der THEO -benannt nach dem deutschen Schriftsteller Theodor Fontane - wird anlässlich des „Welttages des Buches“ abwechselnd in Berlin und Potsdam verliehen. Das Thema dieses Jahres lautete: „Vor dem Sturm“.
Zunächst sammelte ich alle meine Ideen in einem kleinen Heft, suchte mir die besten raus und begann zu schreiben. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht eine ganze Geschichte zu erfinden, auch wenn es immer wieder Momente gab, in denen ich nicht weiter wusste.
Zwei Monate später schickte ich den Text zufrieden nach Berlin. Ende Februar staunte ich nicht schlecht, als ich vom Wettbewerbsbüro eine E-Mail bekam, in der mir mitgeteilt wurde, dass es mein Text aus über 660 Einsendungen in die Finalrunde geschafft hatte.
Das Finale fand in Berlin im Roten Rathaus statt. Dort durfte ich meinen Text vor großem Publikum und der Jury vorlesen. Die bestimmte dann, wer den ersten Preis belegte. Zu meiner größten Freude habe ich gewonnen.
Besonders stolz bin ich darauf, dass meine Geschichte in einem Buch veröffentlicht wurde.
Ich möchte an dieser Stelle vor allem Herr Gerspach danken, der mich in jeder Phase des Wettbewerbs unterstützt hat. Ich werde auf jeden Fall weiter Bücher und Geschichten schreiben. Vielleicht habe ich ein paar von euch Lust aufs Schreiben gemacht? Der nächste THEO startet am 15.10.2019. Wie macht man eigentlich Seife und was ist das genau, eine Seife ? Fragen wie diese, versuchte der Chemiekurs der 10. Klasse von Herrn Dr. Bäumer den Vorschulkindern auf kindgerechte Weise zu erklären.
11 Kinder waren dazu am Montag, den 1. April am Nachmittag ins Gymnasium zu ihren „Seifenlehrern“ in den Chemieraum gekommen. Jede Schülerin und jeder Schüler der der 10. Klassen betreute im Verlauf des Nachmittags jeweils eines der Kinder aus der Vorschule, die dann die bereits am Vortag hergestellten unterschiedlichen Seifen (Oliven-, Kaffee-, und Honigseife) mit Farb- und Duftstoffen versetzten und in eine kleine Form gossen. Insgesamt war es ein sehr farbenfroher Nachmittag und die Resultate der von den Kindern gefärbten und parfümierten Seifenstückchen konnten sich sehen lassen.
Als kleines Dankeschön für den gemeinsamen Nachmittag wurde der Chemiekurs der 10er von den Kindern am Montag, den 8. April zu einem selbstgebackenen Kuchen in den Kindergarten eingeladen, wo dann die kleinen Freunde ihren „Seifenlehrern“ zeigten, welche Spiele man so im Kindergarten spielt , wie beispielsweise „die kleine Schlange“ und vieles mehr….. „Es gibt so viele Wege zu Gott wie es Menschen gibt“ – mit diesen Worten zitierte Reinhard Kardinal Marx Papst emeritus Benedikt XVI. auf die Frage der Schülerinnen und Schüler nach der wachsenden Glaubenslosigkeit unserer Tage und betonte, dass viele junge Menschen auf der Suche seien und dass die Kirche verstärkt auf die Jugend hören müsse anstatt sie nur zu belehren.
Kardinal Marx, Erzbischof von München und Freising und Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz war am Freitag, den 5. April der Einladung der Deutschen Schule gefolgt und zu einer Podiumsdiskussion mit Schülerinnen und Schülern der Oberstufe zum Thema „Krise des Glaubens – als Chance und Herausforderung. Perspektiven für die Zukunft ?“ an die Deutsche Schule gekommen.
Vier Schülerinnen (Elena Coletta Jgst. 10, Gereon Mömkes, Jgst. 10, Chiara Schmidinger Jgst. 11 und Leonardo Winter Jgst. 11) hatten Fragen zur Biografie des Kardinals, zum Verhältnis von Kirche und Staat sowie zum Umgang mit den Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche vorbereitet. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Leonard Hohaus am Flügel.
Alle Fragen beantwortete Marx sehr ausführlich und mit großer Offenheit, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen.
Die Schülerinnen und Schüler interessierten sich vor allem für die Ergebnisse der Jugendsynode Ende Oktober in Rom sowie des jüngsten Missbrauchsgipfels, zu dem Papst Franziskus die Vorsitzenden der Bischofskonferenzen weltweit Ende Februar nach Rom eingeladen hatte.
Marx machte deutlich, dass es nicht für alle Probleme in der Kirche umgehend eine Lösung gäbe und warnte vor zu großen Erwartungen. Dennoch, so Marx, müsse man mit Blick auf die Jugend mit dem Zuhören weitermachen, den Dialog fortsetzen und auch auf weltkirchlicher Ebene im Hinblick auf die Missbrauchsfälle miteinander sprechen. Marx betonte, dass die Missbrauchsfälle bedauerlicherweise die ganze Menschheitsgeschichte durchzögen, dass man jetzt aber an einem Punkt angekommen sei, an dem Schluss sei mit der Toleranz derartigen Vorfällen gegenüber.
Die Offenheit und Authentizität des Kardinal beeindruckte die Zuhörerinnen und Zuhörer in der Aula Magna so, dass man phasenweise eine Stecknadel im Publikum hätte fallen hören können. „Eine gelungene Veranstaltung“ , kommentierten Gäste aus dem Publikum am Ende des Nachmittags die Veranstaltung, obwohl es deutlich länger dauerte als ursprünglich geplant. Vielleicht ist dies ja als Zeichen dafür zu werten, dass der Kardinal sich an der Schule wohl gefühlt hat. Die Schule würde sich über ein Wiedersehen mit dem Kardinal freuen. Wie immer im Frühling stand auch dieses der 5km Fun Run im Rahmen des Rom Marathons auf dem Programm. Wie immer meldeten sich wieder viele Mitglieder der Schulgemeinschaft dafür an, insgesamt 265 Schüler, Eltern und Freunde! Und wie (fast) immer liefen wir im Regen. Trotz der schlechten Vorhersage kamen ganz viele zum Treffpunkt früh am Sonntagmorgen und glücklicherweise hörte es dieses Mal pünktlich zum Start um 9 Uhr auf zu regnen. Das gab natürlich zusätzlich Antrieb, die tolle Strecke bis zum Ziel im Circo Massimo zu laufen. Und jetzt freuen wir uns – wie immer – aufs nächste Jahr.
Es war wieder ein tolles Lauferlebnis. Forza DS Rom!! Wir gratulieren Nicolas Bonde (Klasse 7b) zum Gewinn der Bronzemedaille bei den italienischen Tae Kwon Do-Meisterschaften. Er konnte diesen tollen Erfolg in der Kategorie „schwarzer Gürtel, 2. Dan“ erringen!
Herzlichen Glückwunsch! In der vergangenen Woche überreichte der Direktor des Görresinstitutes, Prof. Dr. Stefan Heid, Vertretern der Deutschen Schule und der Fachschaft Religion eine Bücherspende aus Dubletten der Bibliothek Joseph Ratzinger/Benedikt XVI.
Am Campo Santo Teutonico wurde im November 2015 als Teilbestand der Gemeinschaftsbibliothek des Priesterkollegs und des Görresinstitutes die "Römische Bibliothek Joseph Ratzinger / Benedikt XVI." eingeweiht. Diese Bibliothek, deren Kernbestand von Papst Benedikt selbst gestiftet wurde, soll nach seinem Willen in der vom Römischen Institut der Görres-Gesellschaft betreuten Gemeinschaftsbibliothek der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Bei den von Prof. Heid überreichten Büchern handelt es sich um die folgenden Titel, deren Autor zum größten Teil Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. selbst ist:
„Einführung in das Christentum“, „Zur Lage des Glaubens“, „Salz der Erde“, „Aus meinem Leben“, „Licht der Welt“, „Jesus von Nazareth“, „Benedikt XVI. – der bayrische Papst“, „Benedikts Vermächtnis und Franziskus Auftrag“, „Papst Franziskus“.
Kustos der Bibliothek ist derzeit Christopher Helbig, der auch an der Deutschen Schule das Fach Religion unterrichtet.
Die Fachschaft Religion und die Schule fühlen sich durch die Bücherspende geehrt, die doch dazu beiträgt, das Andenken an den deutschen Papst Benedikt XVI. zu bewahren.
Dr. Dietrich Bäumer Am 22.1.2019 wurde in der Aula Magna der Deutschen Schule der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 74 Jahren gedacht.
Der Historiker Amedeo Guerrazzi stellte den Mittel- und Oberstufenschülern der Deutschen Schule Rom seinen neuen Film 1938 – quando scoprimmo di non essere piu italiani über die im Jahre 1938 erlassenen Rassegesetze vor und beantwortete aufgekommene Fragen.
Im Anschluss präsentierten Giovanni Baumeister, Elisa Bevilacqua, Alessia Proietti und Leonardo Winter (alle in der Klasse 11), die an der viaggio della memoria der comune di Roma im November nach Krakau, Auschwitz und Neuengamme teilgenommen hatten, ihre sorgfältig erarbeitete Auseinandersetzung mit der Thematik. Das preisprämierte Tanzensemble CDR war so freundlich, in die Schule zu kommen um einen aufwühlenden Tanz zur Shoah aufzuführen. Nach diesem Auftakt vermittelten unsere Schüler einen vergleichenden Überblick zur Geschichte des Nationalsozialismus und Faschismus in Deutschland und Italien und stellten ihre Reise mit Schwerpunkt des Konzentrationslagers Auschwitz und den Berichten von Zeitzeugen vor. Zudem schlugen sie einen Bogen in unsere immer noch von rassistischen und antisemitischen Tendenzen geprägte Gegenwart, indem sie in einer Podiumsdiskussion das Gespräch zu Schülern anderer italienischer und insbesondere darunter der jüdischen Schule suchten, die ebenfalls an der Reise teilgenommen hatten und von ihren Überlegungen berichteten.
(E. Mailänder)
Am 16. Januar fand das traditionelle Sportfest der 5. und 6. Klassen statt. Beim Schwimmen, Völkerball und dem schnellen Durchlaufen eines Geschicklichkeitsparcours hatten alle Schülerinnen und Schüler großen Spaß! Bei den 5ern konnte die Klasse 5a alle Teildisziplinen gewinnen und erreichte nach allen Disziplinen den ersten Platz. Bei den 6ern gewann die 6c die Gesamtwertung!
Herzlichen Glückwunsch! Auch in diesem Jahr fand zur Erinnerung an die Deportation der römischen Juden 1943 am 15. Oktober wieder die Veranstaltung „Ricordiamo insieme“ gemeinsam mit der Communita Ebraica di Roma statt. Schülerinnen und Schüler der 9., 11. und 12. Klassen der Deutschen Schule Rom nahmen daran teil.
Am Sabbat des 16. Oktober 1943 führten drei Hundertschaften SS-Polizeikräfte eine umfassende Judenrazzia in Rom durch. Die Aktion war geheim vorbereitet worden. Die meisten Juden waren ahnungslos. Sie wurden in ihren Wohnungen verhaftet und zwei Tage später vom römischen Bahnhof Tiburtina direkt nach Auschwitz deportiert. Von den über eintausend Deportierten kehrten nach dem Krieg nur fünfzehn Männer und eine Frau zurück.
Die Gedenkveranstaltung begann am Montag, den 15. Oktober um 15.30 Uhr am Obelisken auf dem Petersplatz, von wo aus sich die Teilnehmer dann in Stille durch den Gianicolotunnel in Richtung Piazza della Rovere zum Ex Collegio Militare begaben. Im Innenhof des Collegio wurden die verhafteten römischen Juden 1943 zunächst vor ihrer Deportation zusammengetrieben.
Hier begann dann der sehr bewegende Teil der Gedenkveranstaltung mit der Verlesung der Namen der deportierten Juden, untertützt von einer Video-Projektion mit dem Titel „Quanta memoria ancora?“, in der die Namen der Deportierten jeweils einzeln eingeblendet wurden. Im Anschluss daran wurden Grußworte unter anderem durch Oren David, den Israelischen Botschafter beim Heiligen, sowie von Ruth Dureghello, Präsidentin der Communita Ebraica di Roma, durch Riccardo Di Segni, den Oberrabiner der jüdischen Kultusgemeinde Roms und von Dr. Michael Jonas, dem neuen Pfarrer der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Roms verlesen.
Besonders bewegend war das persönliche Zeugnis eines der wenigen Überlebenden der Deportation, Nando Tagliacozzo, einem Familienangehörigen der der Deportierten, der die Ereignisse des 16. Oktober 1943 im Detail schilderte.
In allen sehr bewegenden Ansprachen und Grußworten wurde an das traurige Ereignis vor 75 Jahren erinnert und angemahnt, das geschehende unfassbare Verbrechen niemals zu vergessen. Dabei äußerten sich die Repräsentanten der jüdischen Gemeinde besonders besorgt über das Wiederaufleben antisemitischer Tendenzen in Europa. Am Ende der Veranstaltung wurde eine neue Gedenktafel anlässlich des 75. Jahrestages der Deportation enthüllt, die am Ex Collegio Militare angebracht werden soll.
Dr. Dietrich Bäumer Am Dienstag, den 2. Oktober bekam Elena Coletta aus der 10a in Schule den Premio Lilla Rizzo per la Poesia 2018 für ihre Teilnahme am Poesie-Wettbewerb vom Orden der „Suore del bel amore“ durch Schwester Emma und Schwester Patrizia überreicht.
Elena hatte für ihre Teilnahme am Wettbewerb eine Interpretation eines poetischen Textes von Letteria Angela Rizzo verfasst und eingereicht.
Der Literaturpreis, der auch in diesem Schuljahr wieder ausgeschrieben wird, wurde inspiriert von Letteria Angelo Rizzo, der Mutter von Sr. Nunziella Scopelliti, Gründerin des Ordens der Schwestern der Schönen Liebe (Suore del Bell‘ Amore). Der Orden ist in Rom im Haus der Erzdiözese München in der Viale delle Medaglie d’Oro ansässig. Am Wettbewerb können alle Schülerinnen und Schüler. Die Teilnahme am Wettbewerb ist allen Schülerinnen und Schülerin der Klassen 8 bis 12 möglich. Geschafft! Am Donnerstag, den 20. September wurden die Urkunden des DSD I an 21 Schüler und Schülerinnen des 7. Jahrgangs in der Aula Magna vom Schulleiter verliehen. Herzlichen Glückwunsch! Am Donnerstag, den 06.09. war es für 68 Schülerinnen und Schüler endlich soweit: sie wurden offiziell im Gymnasium der DS Rom eingeschult. Fünf davon sind ganz neu an unserer Schule, allen ein ganz besonderes „Willkommen“ bei uns!
Bevor Schulleiter Tom Harth, der die einleitenden Worte sprach, gaben die sechsten Klassen unter der Leitung von Frau Mineo das Motto für die neuen Fünftklässler vor: „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“!
Bei der Klasseneinteilung, die alle mit Spannung erwartet hatten, nahmen die Kinder ihre Klassen T-Shirts voller Vorfreude entgegen und wurden von den Klassenlehrerinnen begrüßt. In diesem Schuljahr ist Frau Perri für die 5a verantwortlich, Frau Klos für die 5b und Frau Casagrande für die 5c. Nach dem obligatorischen Fototermin auf der Bühne der Aula Magna ging es dann in die Klassenzimmer – und der Alltag als Fünftklässler konnte beginnen.
Wir wünschen allen Fünfern einen guten Start und eine tolle Zeit am Gymnasium der DS Rom! |
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